Afra-Stern

Die Idee des Afra-Sternes geht zurück auf das Erscheinungsbild der vor dem Meißner Burgberg gelegenen St.-Afra-Kirche. Ihre Entstehungsgeschichte reicht zurück bis in das Jahr 986. Überliefert ist ihr seltener Name in der Gründungsurkunde des dort 1205 gegründeten Augustiner Chorherrenstiftes. Es hatte bis zur 1539 eingeführten Reformation bestanden. Die Kirche wurde evangelische Pfarrkirche und 1543 wurden in den Klostergebäuden durch Moritz und August von Sachsen die bis 1943 bestehende Fürsten und Landesschule St. Afra eingerichtet. Keinerlei bildliche Darstellungen der Heiligen Afra sind in der Kirche überkommen. Lediglich in einer Gravur eines noch heute in Gebrauch befindlichen Abendmahlkelches von 1475 ist ihr Namenszug belegt. Die Legende der Heiligen gibt Auskunft über die Bekenntnistreue zu einem christlich geführten Leben. Afra wurde 304 in Augsburg durch Feuertod hingerichtet in Verbindung mit dem Erleben, dass in kirchlichen Räumen 1989 im Rahmen der friedlichen Revolution Freiraum zur gesellschaftlichen Diskussion eingeräumt wurde, gewinnt auch heute wieder eine klare Haltung große Bedeutung. So ist es auch gut lutherisch, der Heiligen Afra Achtung entgegen zu bringen. Der Afra-Stern soll dafür ein Erinnerungszeichen sein.

Ein kleiner Film zeigt, wie der Stern in Großformat ab dem St. Afra Tag, dem 07.08.2017, im Triumphbogen der St.-Afra Kirche ganzjährlich sichtbar ist.