St. Afra Kirche


Die St. Afra Kirche steht dicht an der Wiege Sachsens – dem Meißner Burgberg. Sie ragt nicht so stolz in den Himmel wie die Türme des benachbarten Domes, steht ihm aber als geistiges Zentrum nicht nach.





Die Geschichte der Kirche reicht weit zurück. Auf den Fundamenten des Vorgängerbaus errichteten um 1220 Augustiner-Chorherren die klangreiche, frühgotische Basilika, die heute fast wieder in ihrer ursprünglichen Form hergestellt ist. In der Gründungsurkunde des Chorherren-Stiftes wurde der Pfarrsprengel mit seinen zahlreichen Ortschaften und Gütern im ländlichen Bereich beschrieben. Nach dem Zusammenschluss mit der Frauen- und Lutherkirchgemeinde im Jahr 1999 entspricht heute die Ausdehnung der Gemeinde wieder der damaligen Umschreibung.

Von hier aus wurde christlicher Glaube in die Stadt und das Umland getragen. Auch nach der Auflösung des Chorherren-Stiftes blieb die St. Afra Kirche geistiges Zentrum. 1543 wurde hier die Fürstenschule eingerichtet, zu deren bekanntesten Schülern Lessing und Gellert gehörten.

Der Reichtum der Gestaltung und die Ausstattungsstücke bringen vielen Besuchern Freude und Besinnung. Besonders interessant ist die mit Gedächtnismalen der Gotik, der Renaissance und des Frühbarock ausgestattete Schleinitzkapelle.