Trauerfeier und Bestattung

Der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang

von nun an bis in Ewigkeit
Psalm 121,8

Eine „Trauer-Feier“?

Vielleicht erscheint es merkwürdig, von einer „Trauer-Feier“ und einem „Lebensfest“ zu sprechen. Doch dahinter steht die christliche Vorstellung, dass der Tod ein Teil des Lebens ist und nur das irdische Leben beendet.

Die Trauerfeier bietet auch den Hinterbliebenen und Trauernden die Möglichkeit, dem Toden zu gedenken. Sie ermöglicht ein gemeinsames Erinnern an den Verstorbenen und kann helfen, Trost zu finden. Und trotz allem Schmerz kommen im Beisammensein oft Erinnerungen auf, die die Hinterbliebenen mit dem geliebten Menschen verbinden und die sie in der Andacht oder im Gespräch miteinander teilen können.

Bitte wenden Sie sich direkt an einen Pfarrer/eine Pfarrerin, um die Termine für Trauergespräch und Bestattung zu vereinbaren. Selbstverständlich können Sie sich auch an unsere Verwaltung wenden, die Mitarbeiterin wird dann den entsprechenden Kontakt zum Pfarrer vermitteln. Ein Formular zur Bestattungsanzeige wird während der Öffnungszeiten der Verwaltung oder während des Trauergesprächs ausgefüllt.

Bei Bestattungen durch Pfarrer außerhalb der eigenen Gemeinde setzen Sie sich bitte trotzdem mit unserer Verwaltung in Verbindung, um das Dimissoriale ausstellen zu lassen.

Vorgehen im Todesfall

Nach dem Todesfall sollten die Angehörigen Kontakt zur Friedhofsverwaltung und/oder zum Pfarrer der Ortsgemeinde aufnehmen.

Die Angehörigen können den Pfarrer um die Aussegnung bitten. Der verstorbene Mensch wird mit Worten aus der Bibel, im Gebet und Segen Gott anvertraut. Die Aussegnung geschieht am Totenbett zu Hause, im Krankenhaus oder am Ort der Aufbahrung, noch vor der Überführung zum Friedhof oder Bestattungshaus.

Gestaltung der Trauerfeier

Die christliche Trauerfeier hat eine feste Struktur:

Musik
Begrüßung
Gebet
biblische Lesung
Predigt
Abschiednehmen
Lied
Gebet
Segen

Die Hinterbliebenen können zur Gestaltung beitragen. Möglicher Weise hat auch der Verstorbene Wünsche geäußert oder gar schriftlich festgehalten.

Der Trauergottesdienst findet in einer Friedhofskapelle oder Kirche statt. Anschließend begleitet die Gemeinde den Verstorbenen in einem Trauerzug zum Grab.

Dort wird nach dem symbolischen Erdwurf „Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zum Staube“ (Psalm 104,29) ein biblisches Hoffnungswort und Gebet gesprochen.

In einem der folgenden Gottesdienste der Gemeinde wird der Angehörigen und der Verstorbenen in der Fürbitte gedacht. Ihre Namen werden genannt. Ein Gebet wird gesprochen.

Anmeldung eines Trauergottesdienstes

Vor dem Trauergottesdienst und der Bestattung bietet der Pfarrer ein Gespräch an. Meist findet dieses mit den nächsten Angehörigen zu Hause (im Trauerhaus) statt. Es dient der seelsorgerlichen Begleitung und Vorbereitung auf die Trauerfeier.

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